Ist es ein Wald? Oder sehen wir vor lauter Bäumen den einen, alles zusammenhaltenden Wurzelklon nicht? Pando, wie die Klonkolonie aus Zitterpappeln (Populus tremuloides), heisst, erstreckt sich über eine Fläche von beinahe 44 ha, hat ein Gewicht von schätzungsweise 6000 to und ist vermutlich das älteste, bekannte Lebewesen der Erde.
Bäume dieser Pappelart werden kaum über 130 Jahre alt und der Bestand dieses Klons kommt zunehmend unter Druck. Obwohl ein Teil des Gebietes eingezäunt ist, gelang es Hirschen immer wieder, einen Weg in den Wald zu finden. Die jungen Schösslinge haben es ihnen angetan und seit die natürlichen Feinde wie Wolf und Bär zurückgedrängt wurden, breiten sich die Hirsche aus.
Pando wächst im Fishlake National Park auf einer Höhe von 2700m. Der Botaniker Burton Barns war es, der 1968 die Kolonie sah und erkannte, dass es sich um einen einzelnen Klon handeln könnte. Seine Vermutung konnte erst gut 30 Jahre später mittels DNS Proben bestätigt werden.
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Bäume und Sträucher treiben immer früher aus. Auch in diesem Jahr grünte es dank eines sehr milden Monats März zeitig. Die Gefahr von Schäden durch Spätfrost steigt dadurch erheblich. Am 20./21. April 2017 fiel die Temperatur im Zürcher Oberland auf minus 5 bis minus 8 Grad. Wer konnte, schützte seine Pflanzen mit Vlies, Feuer oder Frostberegnung. Während sich niedrige Kulturen mit Vlies leicht decken liessen, ist es bei Gehölzen schon schwieriger und aufwändiger. Feuer (Grosskerzen) werden vor allem in Reben und Obstanlagen eingesetzt. Es wird versucht, die Lufttemperatur auf über minus 2 Grad zu halten.
Eine weitere Methode ist die Beregnung der Pflanzen. Hierbei bildet sich ein schützender Eispanzer um die zarten Blätter und Blüten. Dies wird in Rebbergen und Apfelplantagen angewandt, wenn Beregnungsanlagen vorhanden sind. Auch Baumschulen mit Containerquartieren und Staudengärtnereien nutzen diese effiziente Möglichkeit, um grössere Schäden zu vermeiden. Bei den Schäden gibt es grosse Unterschiede. Während Nadelbäume glimpflich davon gekommen sind, traf es die Jungtriebe von immergrünen und sommergrünen Blattpflanzen empfindlich.
Mit den Blättern verfroren aber auch die frischen Triebe. Ein Rückschnitt ist möglich, mehrjähriges Holz muss aber vorhanden sein. Aus diesem Holz werden sich schlafende Augen (Knospen) entwickeln und in einigen Wochen wieder austreiben. Bis dahin ist allerdings Geduld gefragt. Obst- und Rebbauern müssen trotz Schutz-massnamen auf einen beträchtlichen Teil der üblichen Ernte verzichten. Der starke Spätfrost kombiniert mit dem frühen Austrieb wird uns noch eine Zeit lang beschäftigen.
Schnee bedeckt Böden, Sträucher und Bäume. Alle Pflanzen sind dick mit Schnee bedeckt. Und das ist gut so!
Die Schneedecke verhindert, dass die Kälte immer tiefer in den Boden eindringt. Es sind junge, immergrüne Pflanzen ohne tiefreichende Wurzeln, die unter einem gefrorenem Boden und dem damit
einhergehenden Wassermangel leiden.
Auf Blättern immergrüner Sträucher und auf Nadeln immergrüner Koniferen schützt der Schnee diese vor zu starker Erwärmung durch die Sonne und somit vor einer übermässigen Verdunstung. Mit dem Wissen um die positive Eigenschaft einer schützenden Schneedecke geniessen wir die Winterpracht und schütteln den Schnee nicht von den Ästen. Ausnahmen bestätigen aber auch hier die Regel.
Bei frühem Schneefall, wenn die Laubbäume noch Herbstlaub haben und vor allem wenn der Schnee nass ist, vermeiden wir durch Freischütteln Astbrüche. Solitärpflanzen und solche mit einem fragilen Stammaufbau, wie es bei japanischen Hängeahornen öfter vorkommt, schützen wir mit einem Seilgerüst, wie wir es in japanischen Gärten häufig sehen. Yukitsuri nennt sich diese Konstruktion.